Geschichtswerkstatt

150 Jahre Geschichte des CVJM Esslingen

einige Stationen aus 150 Jahren Geschichte
des CVJM in Esslingen

Die Geschichte des CVJM Esslingen in 4:02 Minuten

1872 - 1933

  • 1872 In der Laterne (heutiges Mesnerhaus der Stadtkirche) versammeln sich einige Männer, um sich als Jünglingsverein zusammenzuschließen und einen Vorstand und Ausschuss zu wählen.
  • Die wöchentliche Bibelstunde ist Rückgrat des Vereins.
  • 1885 Gründung des CVJM Posaunenchor
  • 1905 Das Anwesen Adlerstr. 3 gegenüber dem alten Vereinshaus konnte dank der großen Spendenbereitschaft erworben werden. Im folgenden Jahr wird der erforderliche Saalbau eingeweiht.
  • 1906 Änderung des Namens „Evangelischer Jünglingsverein“ in „Christlicher Verein junger Männer“.
  • 2 Jahre danach wird der erste hautamtliche Sekretär, Karl Flaig angestellt.
  • 1911 Gründung der Pfadfinderarbeit. Sie fand großen Anklang bei den Schülerbibelkreisen.
  • Fast gleichzeitig wird eine Knabenabteilung gegründet, aus der sich die Jungschararbeit entwickelt.
  • Daneben gibt es Bibelabende, den Posaunenchor und Sportarbeit.
  • 1914 Das bisherige eigene Haus wird auf Grund der wachsenden Arbeit zu klein. Kauf des Anwesens Kiesstr. 3.
  • Der geplante Abbruch der beiden Häuser und ein großzügiger Neubau wird durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges verhindert.

1933 - 1949

  • 1933/1934 Mit der Machtergreifung Hitlers beginnt der Kampf gegen die christlichen Jugendverbände. Der CVJM darf nur noch Angebote für über 18-jährige anbieten. Jugendarbeit bleibt der Hitlerjugend vorbehalten.
  • Die gute Zusammenarbeit mit der Kirche bewährt sich und die Arbeit wird unter den neuen Voraussetzungen trotzdem weitergeführt.
  • 1941 Die Beschlagnahmung der CVJM-Liegenschaften durch das Naziregime droht. Die Kirche empfiehlt die Überleitung der bisherigen CVJM-Arbeit in die kirchliche Gemeinschaft, ebenso das Vermögen und die Liegenschaften.
  • Der Ausschuss spricht sich klar dagegen aus. So bewahrt der CVJM seine Identität und bleibt selbstständig.
  • 1945 Neustart nach dem 2. Weltkrieg. Es werden viele Jungscharen und Jugendgruppen gebildet und es entsteht eine blühende Jugendarbeit. Auch die Pfadfinderarbeit wird 1952 wieder aufgenommen und entwickelt sich schnell zur größten Sparte mit vielen Gruppen.
  • 1949 Dem CVJM wird das Ferienheim in Wildberg übereignet. Viele Jahrzehnte bis zum Verkauf im Jahr 2013 finden dort Tagungen, Jungscharfreizeiten und Mitarbeiterschulungen statt.

1950 - 1979

  • 1950 Der CVJM reagiert auf die soziale Lage der Nachkriegszeit und baut das erste Lehrlingswohnheim in Esslingen. Es besteht bis 1977.
  • 1962 Einweihung des Sportgeländes Schurwaldhöhe mit Gaststätte und Minigolfanlage.
  • 1970 Die Blockhütte auf der Schurwaldhöhe wird in Eigenleistung erstellt.
  • 1971 Zusammenschluss der CVJM-Pfadfinder mit der evangelischen Mädchenpfadfinderschaft in Esslingen.
  • Im CVJM können Mädchen und Frauen Mitglieder werden.
  • Ab 1975 entstehen gemischte Jugendkreise.
  • 1972 Beginn der missionarischen Teestubenarbeit in der Hütte in Hohenkreuz.
  • 1976 Aus dem Wunsch nach einer verbindlicheren christlichen Gemeinschaft wird die Mitarbeitergemeinschaft (MAG) gegründet. Es entstehen Mitarbeiterkreise und ein monatlicher Mitarbeiterabend.
  • Die MAG entwickelt sich in der folgenden Zeit mehr und mehr zur geistlichen Mitte des CVJM.
  • 1979 Abbruch des alten Lutherbaus und Einweihung des Neubaus. Die wachsende Jugendarbeit braucht neue Räume.

1980 - 2022

  • 1980 Die Stadt beauftragt den CVJM mit der offenen Jugendarbeit in der Pliensauvorstadt.
  • Der Jugend­treff Makarios entsteht. Später folgen der Jugend­treff Nord, der Jugend­treff Weil (1985 – 2000) und die offene Arbeit im Lutherbau.
  • 1981 Der Vereinsname wird geändert. Aus dem „Christlichen Verein junger Männer“ wird der „Christliche Verein junger Menschen“.
  • 1988 Der CVJM gestaltet über viele Jahre monatliche Jugendgottesdienste im Gemeindehaus St.Bernhardt und später in der Johanneskirche. Er wird von einer großen Zahl von Jugendlichen besucht. Die missionarische Veranstaltung „Schöne Aussichten“ wird mehrmals auf Allianzebene durchgeführt.
  • 1995 Auf der Ostertagung wird die Mitarbeitergemeinde gegründet. Das Grundverständnis wird formuliert.
  • 1996 Der seit 1953 genutzte Zeltplatz am Bodensee kann käuflich erworben werden. Der Mitarbeiterpavillon wird fertiggestellt. Agapedia und der CVJM beginnen die Arbeit im Kinderhaus.
  • 1998 Die CVJM Jugendstiftung wird gegründet, um die geringer werdenden Zuschüsse für die Jugendarbeit mit Eigenmitteln auszugleichen.
  • 2000 Kauf des Zeltplatzes auf dem Kornberg
  • 2002 Die Türen für – einANDERER­gottesdienst (eAg) - öffnen sich. Gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde im Esslinger Norden bietet der CVJM einen sonntäglichen Gottesdienst in neuen Formen an.
  • 2004 Der CVJM ist einer der Mitinitiatoren des ersten Kongresses von „Miteinander für Europa“ in Stuttgart. Bereits Jahre davor bindet er sich in deutschlandweite Netzwerke geistlicher Gemeinschaften und Bewegungen ein und übernimmt dort auch Verantwortung. Das Miteinander und die Einheit und versöhnte Vielfalt der Christen wird in den Blick genommen.
  • 2006 Das „PLUS“ wird im CVJM-Haus eröffnet, ein Ladengeschäft für christliche Bücher mit Café und Gebetsraum.
  • 2013 Das Ferienheim in Wildberg wird verkauft.
  • 2014 Wir beschäftigen uns Intensiv mit der Pariser Basis und mit missionarischer Jugendarbeit als Kernauftrag unserer Arbeit. Daraus entsteht unser mission statement.
  • 2015 Der Erweiterungsbau wird eingeweiht. Es werden weitere Räume für die Kinder- und Jugendarbeit und ein großer Saal für 300 Personen benötigt.
  • 2016 Der CVJM reagiert auf den wachsenden Zustrom von Geflüchteten und engagiert sich in Kooperation mit der Hoffnungsträgerstiftung in der Flüchtlingsarbeit.
  • 2022 150-jähriges Jubiläum